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Kriterien für die digitale Zeichnungsverwaltung


Welche Begriffe verbergen sich hinter dem Schlagwort Elektronisches Dokumente Management System (EDMS) und wie kann der Anwender entscheiden welche der am Markt angebotenen Lösungen die optimale Variante für Ihn ist. In der Praxis hat sich gezeigt, daß oft gar nicht alle Kriterien am Beginn des Projektes bestimmt werden können oder das sich im Laufe der Zeit neue oder zusätzliche Möglichkeiten oder Anforderungen für den Anwender ergeben und daher sollte man einfach in einem Teilbereich beginnen zuerst ein ‘ Elektronisches Archiv’ aufzubauen und dieses dann später zu erweitern. Das Wichtigste ist aber, daß ‘offene’ Systeme mit einer exportier- und importierbaren Datenbank allen anderen Varianten vorzuziehen sind, wobei nicht dBase oder SQL als Datenbank gemeint sind, sondern die interne Verwaltungs-, Daten- und Dateistuktur der Applikation bekannt sein muß, um jederzeit zwischen verschiedenen Systemen wechseln zu können.


Der erste Schritt für ein ‘Elektronisches Archiv’ ist dann sicherlich die Bestandsaufnahme der vorhandenen Unterlagen nach folgenden Kriterien:


- Anzahl und Umfang der Vorlagen nach DIN-Formaten geordnet

- Art (Papier oder Mikrofilm) und Qualität der Pläne

- Archivpläne oder Produktionspläne


Auf Grund dieser Bestandsaufnahme lassen sich dann der erforderliche Gesamtspeicherbedarf und die Anzahl der digitalen Datensätze errechnen. In der Praxis werden bei Gruppe 4 Kompression (z.B. TIFF G4) zur Berechnung des Platzbedarfs die Werte wie folgt an gesetzt:


- DIN A4 ca. 30 bis 40 kB

- DIN A0 ca. 350 bis 500 kB


Die angegebenen Werte liegen einer Auflösung beim Scannen von 300 dpi zugrunde, aber Vorsicht die Dateigröße nimmt quadratisch mit der Auslösung zu, denn 3 * 3 = 9 und 4 * 4 = 16 und daher verdoppelt sich fast die Datenmenge wenn mit 400 dpi Auslösung ein gescant wird. Welche Kriterien bestimmen nun Auflösung und Scanner:


- kleinste Strichstärke der Vorlage

- vorhandene Ausgabegeräte

- Qualität der Vorlage


Bei einer kleinsten Strichstärke von 0.13 mm sind 400 dpi erforderlich und bei 0.18 mm Linien sind 300 dpi Auflösung ausreichend. Es macht auch wenig Sinn z.B. DIN-A4 Blätter mit 400 dpi einzuscannen, wenn dann mit 300 dpi auf dem Laserdrucker ausgegeben w ird. Vor allem bei schlechten Vorlagen oder bei sehr feinen Linienstärken ist es wichtig, daß die physikalische Auflösung und Qualität des Scanners den Vorlagen entspricht, denn nachträglich läßt sich nichts mehr herrichten. Eine Qualitätskontrolle nach de m Scanvorgang durch den Anwender ist in jedem Fall, auch beim Stapelbetrieb mit A4/A3-Scanner, unbedingt erforderlich.


Nach der Betrachtung der Integration des Altbestandes kommt dann natürlich die Frage nach der Integration der bereits durch Computer erzeugten Daten in unser ‘Elektronisches Archiv’. Im einfachsten Fall werden einfach Datei- oder Projektorientiert die Date n archiviert, aber erst durch den nun folgenden Schritt kommen wir zu komplexeren EDM-Systemen.


Grafik1



Der zweiter Schritt ist dann die Integration eines EDMS im Netzwerk mit den Anforderungen aus der Sicht des Anwenders, die meist an die folgenden Kriterien gebunden sind:


- Informationsaustausch (Anwender / Gruppen)

- Zugriff und Darstellung

- Integration bestehender Software / Schnittstellen

- vorhandene Hard- und Software

- Reproduktion (Drucken / Plotten)


Die wichtigste Betrachtung an dieser Stelle ist wie die Anwender untereinander Informationen austauschen und welche Organisationseinheit im Unternehmen miteinander kommunizieren oder Daten austauschen müssen, daraus ergeben sich dann die verschiedenen Benu tzergruppen mit den entsprechenden Zugriffsberechtigungen.


Standardangebot für das ‘Digitale Zeichnungsarchiv’


1. Programmeinstieg/Anmeldung


1.1 Benutzeranmeldung durch Windows-Login


1.2 Berechtigungssystem für den Anwender durch lokales Setup am PC


1.3 Ebenen der Berechtigung (Schreib-, Lese- und Exekutionsberechtigung)


1.4 Eine Benutzer-definierbare Einstiegsmaske


2. Datenbank/Datenzugriff


2.1 ASCII-Schnittstelle für Import und Export an relationale SQL-Datenbanken ist vorhanden


2.2 Felddefinitionen in der Datenbank individuell


2.3 Anwender-individuelle Abfragemaske


2.4 Verschiedene Suchkriterien für Datenbankabfragen


2.5 Verknüpfung von Datenbankfeldern bei der Abfrage ist möglich


2.6 Volltext-Suche in Datenbank ist möglich


2.7 Beim Datenbankzugriff auf 10000 bis 100000 Datensätze liegen die Antwortzeiten bei ca. 2 bis 6 Sekunden


2.8 Dateiformate für Rastergrafik (TIFF, RLC, RLE, PCX, GIF, Targa, JPEG)


2.9 Sonstige Dateiformate (AutoCAD R12/R13, MicroStation, HPGL/2, Word 6.0/7.0, Excel 5.0/7.0, WordPerfect 6.0/6.1, Lotus 123 V5.0, Ami Pro V3.1 und Personal Designer)



3. Visualisierungssoftware


3.1 Die Darstellung einer eingescannten DIN A0 Vorlage benötigt ca. 5 bis 60 Sekunden


3.2 Zoom Funktionen


3.3 Messfunktionen


3.4 Vergleich von Zeichnungen ist möglich


3.5 Mehrere Dokumente gleichzeitig darstellen (Raster/Vektor Overlay möglich)


3.6 Unterschiedliche Layer von CAD-Zeichnungen darstellen (Ein- und Ausblenden)


4. Drucken/Plotten


4.1 Alle von Windows unterstützten Ausgabegeräte können integriert werden


4.2 Automatische Skalierung oder manuelle Skalierung beim Druck/Plot ist möglich


4.3 Frei definierbare Zeichnungsbereiche (Spezielle Bildausschnitte) können ausgeben werden



5. Übernahme der Daten


5.1 CAD-Systeme (AutoCAD, MicroStation und/oder HPGL/2)


5.2 Dateiübernahme aus WinWord/Word/Excel etc.


5.3 Import von Rastergrafik (Scan-Systeme, Dienstleistung, etc.)


5.4 Datenübernahme einzeln oder mit Stapelverarbeitung möglich



6. Hardware/Software


6.1 Die einzige Anforderung an den Server / Betriebssystem ist, daß auf unterschiedliche Laufwerke unter Windows zugegriffen werden kann (jeweils 4 GB pro logischem Laufwerk)


6.2 Die Arbeitsstationen müssen mindestens mit Windows 3.X ausgerüstet sein.


6.3 Verwendete Software-Module sind: RxIndex, RxView und OPM-Tools


6.4 Für optische Plattensysteme gelten die unter 6.1 gestellten Forderungen



7. Unsere Leistungen


7.1 Systemberatung und Spezifikation - 1 Tag vor Ort

7.2 Systemintegration - 1 Tag vor Ort

7.3 Schulung der Anwender - 1 Tag vor Ort

7.4 Supportleistungen werden im Rahmen eines Supportvertrages durchgeführt

7.5 Software-Lieferung für Lizenzen im Netz



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